Im Rahmen eines Planspiels zum Syrienkonflikt konnten die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Sozialwissenschaften die Krise und den Kampf gegen den internationalen Terrorismus selbst erleben. Dabei schlüpften sie nicht nur in die Rollen der beteiligten Staaten wie etwas Syrien, der Türkei und dem Iran sondern auch in führende Wirtschaftsnationen wie Deutschland, USA, Frankreich und Russland. Ziel war es, auf dem Höhepunkt des Konfliktes eine mögliche Lösung zwischen den oft gegensätzlichen Interessen der einzelnen Länder zu entwickeln, um wieder Stabilität in der Region zu erzeugen, den um sich greifenden Terrorismus zu bekämpfen, Flüchtlingsströme zu vermeiden und die Wahrung der Menschenrechte zu sichern. Unter dem Dach der Vereinten Nationen und Vermittlung des Generalsekretärs rangen die Schülerinnen und Schüler in ihren Rollen als Staatsoberhäupter um Unterstützung für Ihre Pläne.
Wenn sich Angela Merkel, Barrack Obama und Emanuel Macron zu geheimen Absprachen hinter der Aulabühne trafen, der russische Präsident Vladimir Putin vom Rednerpult aus die Einhaltung der syrischen Souveränität forderte und Generalsekretär Guterres die Untätigkeit einiger Staaten im Live-Feed der Weltpresse anprangerte, konnte man sich gleich wie in der realen Politik fühlen. Der Einsatz wurde belohnt, denn am Ende stand eine Resolution des UN-Sicherheitsrat, der die Terrororganisation mit einem Militäreinsatz zurück drängte. Wie in der Realität waren allerdings Versuche, die politische Situation neu zu ordnen, an den unterschiedlichen Interessen der beteiligten Akteure gescheitert.
Aus diesem Grund bot das Planspiel eine gelungene handlungsbasierte Erfahrung zur Funktion der Vereinten Nationen auf dem Parkett der internationalen Politik und in die Schwierigkeiten der Wahrung und Sicherung des Friedens und der Menschenrechte.
Moderiert und geleitet wurde die Simulation durch die Jugendoffiziere der Bundeswehr im Rahmen der Kooperation zur politischen Bildung und Friedenserziehung.
Erasmus-Gymnasium Grevenbroich