Unsere Erfahrungen in der Europa-AG
Dieses Jahr haben wir uns dazu entschieden, Teil der Europa-AG zu werden. Anfänglich hatten wir unsere Bedenken, dass das Thema „Europäische Union in Vielfalt geeinigt“, nicht interessant genug ist, um eine Mittagspause zu füllen. Doch wir wurden vom Gegenteil überzeugt und haben uns in diesem Punkt getäuscht – wir hatten sehr viel Spaß!
Mit 11 Schülern und Schülerinnen sowie unter der Leitung Frau Rieders beschäftigten wir uns am Anfang mit der Geschichte der Europäischen Union, was dazu diente, uns auf das kommende EU-Planspiel vorzubereiten. Währenddessen durften wir auch eigene Projekte erstellen, bei denen wir unsere Kreativität frei ausleben durften. Diese Projekte haben wir darauf bei dem 67. Europäischen Wettbewerb 2020 (EUnited- Europa verbindet!) eingereicht. Im Rahmen der Aufgabe dieses Projekts waren alle Altersgruppen dazu eingeladen, ihre Wünsche und Forderungen an die EU zu formulieren, unter der Fragestellung: Was sollte Deutschland tun, um die europäischen Werte zu stärken?
Wir wurden dazu aufgefordert, unsere Sichtweise kreativ zu erläutern. Dabei wurde unserer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Wir durften dieses Projekt auf verschiedene Weisen erstellen, entweder in Form eines Textes, eines selbstgemalten Bildes oder beispielsweise eines Videos.
Der Grund, warum wir das Thema „Mein europäisches Sichtfenster“ ausgewählt haben, ist folgender: Wir hatten die Absicht, ein Video zu erstellen, das unsere Sichtweise auf die EU bzw. Europa innerhalb weniger Minuten darstellt. Dieses Themengebiet hat uns am meisten angesprochen, weil es die Kreativität in uns am meisten geweckt hat, vor allem weil wir viele Erfahrungen in der Video-Bearbeitung durch verschiedene Schulprojekte sammeln konnten.
Wir entschieden uns bewusst dafür, die Sprachvielfalt in den Vordergrund des Videos zu stellen, da diese – unserer Meinung nach – ein essenzieller Aspekt der EU darstellt.
Die kulturellen Unterschiede machen die EU aus und somit ist es umso bewundernswerter, dass wir inzwischen alle ein friedliches Zusammenleben haben, obwohl die Kulturen in den verschiedenen Ländern oft variieren. Außerdem wollten wir mit diesem Video veranschaulichen, dass wir alle Menschen sind und dass das Land sowie die Sprache dies nicht ändern. Insgesamt wählten wir 9 Sprachen in unserem Video, da am 9. Dezember 1955 die Europaflagge vom Ministerkomitee angenommen und am 13. Dezember 1955 in Paris offiziell eingeführt wurde und da am 9. Mai jährlich der Europatag stattfindet. Einige dieser in unserem Video gesprochenen Sprachen beherrschen wir nicht fließend, aber für uns war dies nicht relevant, da der Inhalt in unseren Augen viel wichtiger ist.
Die EU und allgemein andere politischen Thematiken werden oftmals stark kritisiert. Durch das Video wollten wir die positiven Faktoren hervorheben und darauf aufmerksam machen, dass die EU uns allen tolle Chancen bietet. In dem Video erläutern wir unsere Meinung zur EU in den verschiedenen Sprachen, worin einige Tage Arbeit steckten. Es fing damit an, alle Sprachen korrekt zu übersetzen. Wir erhielten für das Übersetzen mancher Sprachen die Hilfe von einigen Lehrern, Schülern und Eltern. Wir filmten und schnitten das Video die Tage danach.
Insgesamt war das Projekt eine super Erfahrung und es hat uns viel Spaß gemacht, all unsere Energie und Zeit in dieses Videoprojekt zu investieren. Es hat sich nämlich gelohnt an diesem Wettbewerb teilzunehmen, da wir den 3. Platz auf Landesebene erzielt haben. Ein toller Erfolg!
Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich für die Chance, an diesem Wettbewerb teilnehmen zu können, bedanken sowie an alle, die uns bei diesem Video unterstützt haben, vor allem Frau Rieder.
Im Großen und Ganzen hat die Europa AG uns stark bereichert und wir würden jedem empfehlen, auch im kommenden Schuljahr an dieser AG teilzunehmen, da die EU uns alle im Alltag beeinflusst und es sehr wichtig ist, sich darüber zu informieren.
Von: Elena Bremer, Genta Neziri und Laura Neziri (Klasse 9a, Schuljahr 2019/2020)