Ein Getränk, ein Brötchen, eine Süßigkeit auf die Hand – schnell gibt man einen Euro und mehr in der Mensa aus. Mit diesem Euro kann man aber auch anderes erreichen, finden die Schülervertretung des Erasmus-Gymnasiums und Lehrerin Kerstin Wichelhaus. Deswegen wurde am Mittwoch, 15. Februar, zu einer Spendenaktion im Foyer aufgerufen.
Die Idee: Wenn jeder einen Euro gibt, kommt eine Summe zusammen, die die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien dringend benötigen.
Die SV und die gesamte Schulgemeinschaft des Erasmus fühlten sich „verpflichtet, zu helfen“, so Kerstin Wichelhaus. „Während uns närrische Tage bevorstehen, kämpfen die Menschen in den betroffenen Gebieten um ihr Überleben. Die Ausmaße der Katastrophe sind erschreckend und haben den Menschen ein unvorstellbares Leid zugefügt.“
Aus diesem Grund habe man sich entschieden, schnell zu reagieren und die Spendenaktion ins Leben gerufen. Diese hat bereits Tradition am Erasmus: Beim Kriegsausbruch in der Ukraine kamen binnen kürzester Zeit 2700 Euro im letzten Jahr zusammen, die auf verschiedene Hilfsorganisationen aufgeteilt wurden.
Daher sind alle Organisatoren zuversichtlich, dass auch bei dieser Spendenaktion auf die Schulgemeinschaft Verlass ist. Wenn die Spendendose im Foyer geschlossen werden, soll die die diesjährige Spende an eine Hilfsorganisation übergeben werden, die das Geld direkt an die Betroffenen weiterleitet. „Über das Ergebnis und die konkrete Verwendung wird schnellstmöglich informiert“, verspricht Wichelhaus.
Am Ende des Vormittags stand die Spendensummer schließlich fest: rund 1800 Euro kamen zusammen!
Wie kam die Aktion in der Schülerschaft an? „Ich find es gut, wie sich unsere Schule regelmäßig in Form von Spendenaktionen für Menschen in Not einsetzt“, sagt etwa Felix Lohren. Antonia Zilkens sieht es ganz ähnlich: „Ich bin sehr stolz darauf, dass unsere Schule eine Spendenaktion veranstaltet und wir damit als Schulgemeinschaft zusammen Leben retten können!“
Schon während des Spendentages bedanken sich SV und Wichelhaus bei allen, die einen Euro und häufig einiges mehr in die Spendendose stecken: „Wir danken jedem, der bei der Spendenaktion mitwirkt und hoffen, dass es den Betroffenen in der Türkei und Syrien bald besser geht!“
Annika Pöggeler
Erasmus-Gymnasium Grevenbroich