Mathematik
Mathematik-Unterricht
Als „Sprache der Naturwissenschaft und Technik“ ist die Mathematik grundlegend für die Beantwortung wissenschaftlicher Fragen und die Lösung technischer Probleme. Ohne die Mathematik würde kein Handy funktionieren, kein Auto fahren und kein wissenschaftlicher Fortschritt möglich sein.
Aber auch der Blick in die Vergangenheit zeigt uns, dass die Mathematik eine der bedeutsamen Kulturleistungen der Menschheit darstellt. Schon vor 6000 Jahren entwickelten antike Hochkulturen mathematische Verfahren zur Lösung alltäglicher Probleme. Spätestens im antiken Griechenland erlebte die Mathematik ihren „Durchbruch“ in Europa.
Ausgehend von der geschilderten Bedeutung der Mathematik ist es unser Ziel, den Schülern des Erasmus-Gymnasiums in der Sekundarstufe I eine vertiefte mathematische Grundbildung zu vermitteln. Dadurch sollen sie zum einen die Rolle der Mathematik für vielfältige technische, natürliche und soziale Erscheinungen erkennen und verstehen und zum anderen durch die Auseinandersetzung mit mathematischen Frage- und Problemstellungen Kreativität und Problemlösefähigkeiten erwerben.
In der Sekundarstufe II stehen eine vertiefte mathematische Grundbildung sowie, vor allem im Leistungskurs, die allgemeine Studierfähigkeit – insbesondere im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich – im Fokus des Mathematikunterrichts.
Praktisches und digitales Arbeiten im Mathematikunterricht
Im Mathematikunterricht sollen den Schülern inner- und außermathematische Problemstellungen begegnen. Durch die Auseinandersetzung mit Anwendungskontexten wird die Bedeutung der Mathematik für die technisierte, digitale Welt und die Informationsgesellschaft deutlich. Anhand zentraler Ideen der Mathematik und historischer Beispiele verdeutlichen wir aber auch die kulturelle und historische Bedeutung des Fachs.
Die fortgeschrittene Digitalisierung unserer Schule (iPad-Koffer, flächendeckende Beamer, PC-Räume, W-Lan) ermöglicht es uns dabei, vielfältige digitale Werkzeuge zur Unterstützung der Lernprozesse einzusetzen. Beispielhaft seien hier GeoGebra und der graphikfähige Taschenrechner erwähnt:
iPads im Mathematikunterricht:
An unserer Schule erhält jedes Kind ab der Klasse 7 ein eigenes IPad. Auf diesem Gerät werden alle für den Unterricht benötigten Werkzeuge bis zur Oberstufe kostenlos bereitgestellt. Diese umfassen Lernapps, Geogebra, Tabellenkalkulation sowie einen Taschenrechner.
Die Fachkonferenz Mathematik hat sich entschieden, das CAS-System TI-Nspire von Texas Instruments als App ab der Stufe 7 bis ins Abitur einzusetzen. Die Anschaffung teurer Geräte wird somit hinfällig.
GeoGebra im Mathematikunterricht:
Im schulinternen Lehrplan ist die verbindliche Nutzung der Software „GeoGebra“ verankert. Dabei handelt es sich um eine dynamische Geometriesoftware sowie um ein Computeralgebrasystem.
Die Dynamik von GeoGebra ermöglicht uns einen entdeckenden und erkunden Mathematikunterricht – nicht nur in der Geometrie.
Individuelle Förderung im Mathematikunterricht
Das Fach Mathematik hat leider oft einen „schlechten Ruf“: Zu abstrakt, zu kompliziert, zu schwierig. Wir möchten diesen Vorwürfen schon im Unterricht begegnen und setzen selbstverständlich auf Instrumente zur individuellen Förderung: Diagnosetests, Kompetenzbögen, Förder- und Forderaufgaben. Auch außerhalb des Fachunterrichts bieten wir mit unseren Förder- und Vertiefungskursen Angebote für Schüler, die momentan Schwierigkeiten haben – aber auch für diejenigen, die Spaß und Freude an der Mathematik haben. Für diese Lernenden bieten wir außerdem Wettbewerbe an wie den Pangea-Wettbewerb, den Mathematikwettbewerb des Rhein-Kreis Neuss, die Mathematikolympiade oder in der Oberstufe die Teilnahme am Bonner Mathematikturnier.
Inhaltsübersicht aus dem schulinternen Lehrplan SEK I (G9)
Inhaltsübersicht aus dem schulinternen Lehrplan SEK II (G9)