Italienisch
“L‘italiano è una lingua molto melodica – forse la lingua più bella del mondo…”
Warum Italienisch lernen? – Ganz einfach: Ci si diverte un mondo! Weil es Spaß macht! Viele verbinden ein bestimmtes Lebensgefühl mit Italien, la dolce vita, eine gewisse Leichtigkeit, mit der der Alltag bewältigt wird. Die vokalreiche und melodiöse Sprache transportiert diese Leichtigkeit, sie hört sich obendrein schön an und ist einfach auszusprechen. Bereits vorhandene Kenntnisse über andere Fremdsprachen erleichtern das Erlernen der Sprache: z.B. engl. vacation– franz. –les vacances – span. las vacanciones– ital. la vacanza; lat. amicus – franz. ami – span. amigo– ital. amico).
Auch in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht ist Italienisch eine bedeutsame Sprache. Jeder kennt die atemberaubend schönen Kunstschätze, die die verschiedenen Epochen Italien als Erbe hinterlassen haben – Das Kolosseum in Rom, Florenz mit seiner berühmten Kunstsammlung oder die zahlreichen Brücken Venedigs. Nicht ohne Grund trägt das Land den charmanten Titel des „größten Freilichtmuseums der Welt“. Geschichts-, Kunst- und Architekturinteressierte zieht es seit jeher wie ein Magnet nach Italien. Aber auch Mode- und Designverliebte kommen besonders im italienischen Norden auf ihre Kosten.
Viele Unternehmen zählen Deutschland, sowohl im Import- als auch im Export, zu ihren wichtigsten Handelspartnern. Mitarbeiter, die neben Englisch auch über italienische Sprach- und Landeskenntnisse verfügen, sind besonders attraktiv.
Wer also nach dem Abitur ein Studium oder eine Tätigkeit in einem der folgenden Bereiche (Archäologie, Design, Geschichte, Kunstgeschichte, Medien, Mode, Musik, Werbung, Kultur- oder Tourismusbranche) anstrebt, kann von Italienischkenntnissen profitieren oder ist sogar auf diese angewiesen. Zahlreiche Universitäten bieten deutsch-italienische Studiengänge (z.B. die Universität Bonn) und Kooperationen mit italienischen Universitäten an, an deren Ende die Studierenden sowohl den deutschen als auch den italienischen Abschluss erhalten. Auch kombinierende Studiengänge in denen das Fach Italienisch in Verbindung mit Sachfächern wie VWL, BWL, Jura, Kunst- oder Medienwissenschaften unterrichtet wird, können belegt werden.
Ziele des Italienischunterrichts
Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfähigkeit sollen die Schülerinnen und Schüler im Italienischunterricht Kompetenzen entwickeln, die es ihnen ermöglichen, komplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeit sicher zu bewältigen. Die im Folgenden aufgeführten Kompetenzerwartungen orientieren sich dabei maßgeblich an den Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache (Englisch/Französisch) für die Allgemeine Hochschulreife, die sich auf die international anerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) des Europarats beziehen. Sie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen:
- Funktionale kommunikative Kompetenz
- Interkulturelle kommunikative Kompetenz
- Text- und Medienkompetenz
- Sprachlernkompetenz
- Sprachbewusstheit
Diese Kompetenzen werden nicht isoliert erworben, sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknüpften komplexen Kontexten.
Inhaltsübersicht aus dem schulinternen Lehrplan:
In der Einführungsphase Italienisch (neueinsetzend) werden u.a. folgende Themenschwerpunkte behandelt:
- erste Kontakte mit Sprache und Kultur, Sprechen mit Gefühl und Leidenschaft
- Persönliche Lebensgestaltung, z.B. Familie, Freunde, tägliches Leben und Tagesabläufe, Freizeit etc.
- Ausbildung/Schule: Aspekte des Schulalltags einer Schule in Italien, Fächer, Stundenplan etc.
- Der Facettenreichtum Italiens: Ein Land mit 20 Regionen
Die Themen der Qualifikationsphase 1 (neueinsetzend):
- Die Lebenswelt italienischer Jugendlicher: Zwischenmenschliche Beziehungen und Lebensstile
- Berufswünsche und -perspektiven italienischer Jugendlicher: prekäre Arbeitsverhältnisse und deren Folgen, ehrenamtliches Engagement, kreative Start-Ups
- Italien als Auswanderungsland: Emigrationswellen, „Push-“ and „Pull-Factors“, Italienische Gastarbeiter in Deutschland, i „nuovi Gastarbeiter“
- Italien, Deutschland und Europa: Historische Entwicklung und die Rolle Italiens im vereinten Europa
Die Themen der Qualifikationsphase 2 (neueinsetzend):
- Italien als Einwanderungsland: Migrationsursachen und -routen, politische Komponente der Immigration, „The Italian Dream“ - ein Erfolgsmodell?
- Rom – Größe und Glanz der ewigen Stadt: Herausforderungen einer Großstadt
- Italien heute: Avantgarde oder reformbedürftig? Politik, Wirtschaft und die Medien
Stundentafel und Leistungsüberprüfungen
Italienisch wird am Erasmus-Gymnasium ab der Einführungsphase dreistündig (d.h. 3 x 67,5 Minuten, im 2. Halbjahr der Stufe 12 zweistündig) unterrichtet.
Als Sprache ist Italienisch grundsätzlich ein schriftliches Fach: Es werden 4 Klausuren pro Schuljahr geschrieben sowie regelmäßige Lernerfolgskontrollen besonders zum Vokabular durchgeführt. Die dritte Klausur der Einführungsphase wird durch eine mündliche Prüfung ersetzt.
Italienisch kann grundsätzlich als 3. oder 4. Abiturfach gewählt werden.
Ti aspettiamo!
Herr Krewer und Frau Mohr