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Mai - Stichwort Nachhaltigkeit

Praktische Apps, um nachhaltiger zu leben

Laut Studien verbringen wir mehr als drei Stunden täglich am Handy – warum also nicht unseren ständigen Begleiter dafür nutzen, nachhaltiger zu leben? Erste Anregungen und Tipps habt ihr hier auf dem Blog erhalten, das aber im Alltag umsetzen, ist eine echte Herausforderung. Deswegen haben wir uns für euch auf die Suche nach Apps (für Android und iOS) gemacht, die es euch erleichtern, euren Alltag nachhaltiger zu gestalten – und auch noch gratis sind!

Kategorie 1: Essen

Was gibt es Wichtigeres als Essen? Nicht viel, behaupten wir. Deswegen logisch, dass das unsere erste Kategorie sein muss. Hinsichtlich der Nachhaltigkeit ist bei den meisten von uns in Sachen Nahrung sicher noch Luft nach oben. Um es euch so einfach wie möglich zu machen, gibt es einige sehr nützliche Apps.


Frische Bananen und Heidelbeeren zu Weihnachten sind zwar super gesund, aber nicht gerade nachhaltig, bedenkt man den Transportweg, den sie hinter sich haben. Um sich darum keine Gedanken mehr zu machen, gibt es die Gratis-App „Saisonkalender“ des Bundeszentrums für Ernährung. Dort erfahrt ihr, welches Obst und Gemüse gerade „in“ ist, also Saison hat und somit in Deutschland wächst bzw. geerntet wird.


Dass in Deutschland zu viele Lebensmittel verschwendet werden, ist für euch wahrscheinlich keine Neuigkeit. Doch auch für dieses Problem gibt es eine kostenlose App, die Abhilfe schafft: „Too good to go“ (übersetzt etwa: zu schade zum Wegwerfen). Good to know: Lebensmittelläden und Restaurants haben die Möglichkeit, überschüssige Speisen in der App anzubieten und ihr als Nutzer:innen könnt sie reservieren, online bezahlen und einfach im Restaurant oder Supermarkt abholen. Klingt easy? Ist es auch! Und das Tollste: Außer dem unbezahlbaren Gefühl, gute Lebensmittel ‚gerettet‘ zu haben, spart man nebenbei noch Geld.


Okay, ihr wisst nun, wie ihr an saisonale und gerettete Nahrungsmittel kommt – nur was damit anstellen? Wenn mal wieder Flaute in Sachen Kochkreativität angesagt ist, dann ladet euch doch die App „Eat smarter“ kostenfrei herunter. Denn ob Low Carb, Superfood, vegetarisch oder vegan: Bei über 100.000 gesunden Rezeptideen werdet ihr definitiv fündig!


Zuhause kochen und essen ist das eine, aber tolle Restaurants ausprobieren ist das andere. Wenn ihr auf der Suche seid nach Läden, die euch vegetarische oder vegane Alternativen bieten, empfiehlt sich der Download der kostenfreien App „HappCow“. Dank Reviews, Fotos, Wegbeschreibung und Öffnungszeiten wisst ihr schon vor eurem ersten Besuch, was euch erwartet und wie ihr auf dem schnellsten Wege zum Lokal gelangt!


Kategorie 2: Shopping

Voll gefuttert auf der Couch hängen, Handy in der Hand – was ist da gerne mal angesagt? Na klar, Shopping! Wie ihr unserem Artikel zum (Online-)Shopping entnehmen konntet, kann man selbstverständlich auch nachhaltig einkaufen. Dass das genauso viel Spaß macht wie ‚normales’ Shopping, beweisen diese Apps:


Früher „Kleiderkreisel“, heute „Vinted“: Hier findet ihr gebrauchte Kleidung in Hülle und Fülle, Accessoires, Taschen, Make-Up und alles andere, was sonst irgendwie den Körper verschönert. Ob ihr kauft, verkauft, tauscht oder verschenkt, das ist eure Entscheidung. Für uns deswegen ein ganz heißer Tipp, weil man bei Vinted wirklich alles findet, was es auch neu zu kaufen gibt. Neben der Nachhaltigkeit ist es zudem ein netter Nebeneffekt, dass man Geld sparen kann oder sich sogar etwas dazu verdienen kann, indem man seinen alten Klamotten ein neues Zuhause schenkt!


Zwei Apps, die das Shopping-Sortiment um Möbel und jegliche andere Gegenstände erweitern, sind „Shpock“ sowie „Kleinanzeigen“. Neue Möbel fürs Zimmer? Das alte Fahrrad endlich loswerden? Die letzte fehlende Kassette in deiner alten „TKKG“-Sammlung ergattern? Alles zu finden bei diesen Apps! Gefahr: Manchmal findet man dort Dinge, von denen man zuvor gar nicht wusste, dass man sie braucht… Wir warnen deswegen: Nutzung auf eigene Gefahr! 😉


Kategorie 3: Von Beichtstühlen und Kompassen

Nachhaltigkeit und Humor schließen sich nicht aus, wie wir bei unserer Recherche festgestellt haben. Denn das ist auch gut so: Niemand von uns ist perfekt und insbesondere, wenn man anfängt, seinen Konsum nachhaltiger zu gestalten, passieren die ein oder anderen Fehler. Deswegen aufgeben? Auf gar keinen Fall!


Eine App, die euch dabei helfen kann, ein bisschen nachhaltiger zu sein und euch dabei mit einem Augenzwinkern ermahnt, zukünftig z.B. das Wasser beim Einseifen unter der Dusche abzustellen, ist der „Ökobeichtstuhl“. Alleine für den Namen hat es die Gratis-App verdient, auf euren Handys zu landen! Das witzige Design lädt geradezu dazu ein, seine ökologischen ‚Sünden‘ zu ‚beichten‘. Traut ihr euch, ehrlich zu sein? Ja? Dann werdet ihr angemessen ‚bestraft‘: So kostet etwa das Mama- oder Papa-Taxi zum Training wahlweise 406 Stunden draußen zu verbringen statt vor dem Fernseher oder 1.763 mal die Treppe zu nehmen statt des Aufzugs.


Was uns daran so gut gefällt: Man kann seine Sünde sofort begleichen und behält stets die Übersicht über seine guten Taten, denn man kann genau seinen Fortschritt eingeben, also z.B. wie viele der 1.763 Treppenläufe man am Tag bereits geschafft hat.


Übrigens: Informationen gibt es auch noch dazu, sodass ersichtlich wird, was die Treppenläufe mit Nachhaltigkeit bzw. Umweltschutz zu tun haben. Das ErasBlog-Testurteil fällt eindeutig aus: Coole Idee, die Nachhaltigkeit zu einer motivierenden Challenge macht!


Den CO2-Verbrauch zu verringern ist eine klare Devise, die uns beinahe täglich begegnet und doch fällt es schwer, sich vorzustellen, was das eigene Leben so an CO2 verbraucht, oder? Uns ging es jedenfalls so, dass die großen Zahlen, von denen man in den Medien liest, manchmal schwer auf den Alltag herunterzubrechen sind.


Doch auch hierfür gibt es – natürlich! – eine App. Unsere Empfehlung: „klimakompass“ von 2zero. Wie immer kostenlos und definitiv einen Blick wert, weil es auf eine gute Art und Weise erschreckend ist zu sehen, wie viele Erden man zum Leben bräuchte.


Klar ist: Die App vereinfacht manche Rechnungen, aber um die Dimensionen besser zu verstehen ist sie prima geeignet. Außerdem ist es auch hier ein super Extra, dass man die Möglichkeit hat, an wöchentlichen oder monatlichen Challenges teilzunehmen, um das eigene Bewusstsein zu schärfen und bewusster zu handeln. Denn wenn wir ehrlich sind, kann ein bisschen Selbsterkenntnis und Veränderung nie schaden, oder?


In diesem Sinne wünschen wir euch ganz viel Spaß beim nächsten Besuch eures Appstores und freuen uns, wenn ihr euer Handy zukünftig nicht nur für TikTok, YouTube und zum Zocken nutzt, sondern die Welt mit Hilfe der Apps ein ganz klein bisschen besser macht.

(AP)

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