18 Fragen - 1 Freundschaft: SV-Edition

1. Warum engagieren Sie sich in der SV?

Herr Grassl erinnert sich, dass er und Frau Jesse gleichzeitig an die Schule gekommen sind und der Posten der SV-Lehrkraft frei wurde und er sich dachte „das könnte eine sehr interessante Erfahrung werden, wenn man mit den Schülern direkt arbeitet“. Die Schülerinnen und Schüler seien sehr engagiert und hätten viele Ideen. Herr Grassl fügt hinzu: „Man lernt die Schüler auch ein bisschen anders kennen.“ Frau Jesse kann sich daran nur anschließen. Als Team hätten sie in den letzten fünf Jahren auch viele Erfahrungen gesammelt „und mit Herrn Grassl und Herrn Kummer zusammen klappt das als Team wirklich toll.“

2. Was reizt Sie an der Arbeit in der Schulgemeinschaft?

„Die Zusammenarbeit mit den Schülern und Schülerinnen“, nennt Herr Grassl. Er beschreibt auch die Beobachtungen, die er in der SV machen kann, wie Schüler:innen sich im Laufe der Mitarbeit entwickeln, von schüchternen Kleinen zu Schülersprechern. „Das Schulleben [ist] von Schülern auch abhängig“ und könne durch diese besser gestaltet werden, so Frau Jesse.

3. Wie sind die Stimmung und der Gruppenzusammenhalt in der SV?

Aus ihrer Perspektive bekräftigen die beiden, dass der Zusammenhalt super sei, vor allem auf den SV-Fahrten, wenn die verschiedensten Gruppen aus unterschiedlichen Stufen zusammenkommen. „Klar gibt es auch schon mal Sachen, die nicht so gut funktionieren, aber generell würde ich sagen, dass da eine sehr produktive und freundliche, zugewandte Stimmung zwischen den Schülern und Schülerinnen herrscht und dass die sich einander zuhören und auch gerne helfen“, wie Frau Jesse ausführt. Herr Grassl fügt hinzu: „So ein paar Rollen gibt es immer. Es gibt immer welche, die mehr die Erarbeitungssachen machen. Dann gibt es welche, die am Ende dann das [Ergebnis] verkünden. […] Aber da ergänzen die [Schüler*innen] sich eigentlich in der Regel immer sehr gut.“

4. Kommunizieren Sie mit den Schüler:innen der SV auf Augenhöhe oder bleiben Sie ganz klar in der Lehrerrolle?

„Ich würde das eher als Mentorenrolle bezeichnen“, antwortet Frau Jesse auf die Frage. Mit Schüler und Lehrer habe das überhaupt nichts zu tun, da es nicht um Unterricht oder Noten gehe, sondern um gemeinsam Projekte. „Wir begleiten und helfen und geben Tipps.“

5. Was war der komischste Vorschlag von Schülerseite?

„Muss es von Schülerseite sein?“, fragt Herr Grassl direkt und lacht. „Ich würde das Fifa-Projekt erwähnen“, fängt Herr Grassl an und nun lacht auch Frau Jesse, da Herr Grassl dieses Projekt selbst einmal vorgeschlagen hatte, es bisher aber nicht umgesetzt werden konnte, möglicherweise auch wegen der Corona-Pandemie. Vor zwei oder drei Jahren wollte Herr Grassl ein Fifa-Turnier ins Leben rufen. Fifa ist ein Fußballsimulationsspiel, das über eine Konsole gespielt wird. „Die Umsetzung hat immer wieder gehapert.“ Herr Grassl scheint aber noch nicht aufgegeben zu haben. 😉

6. Wie viele der Vorschläge, die die SV erreichen, werden nicht umgesetzt?

„Also ich muss sagen, wir bieten das immer wieder an, dass Vorschläge an uns eingereicht werden, aber das wird gar nicht so viel in Anspruch genommen“, so Frau Jesse. Die fünften und sechsten Klassen beschäftige zum Beispiel die Pausenhofgestaltung. Daran arbeitet gerade auch eine Projektgruppe der Lehrkräfte.

„Aber es ist wirklich wenig“, sagt Herr Grassl und Frau Jesse setzt fort: „Von daher hier auch noch mal der Aufruf, wenn jemand eine interessante Idee hat aus der Schülerschaft, dann kann er immer gerne die SV ansprechen und wir würden das versuchen, ob das klappt und ob das eine Idee ist, die das Schulleben bereichert.“ Die Vorschläge können auch an die jeweiligen Stufensprecher*innen gereicht werden. Mimo aus der Jahrgangsstufe 6 ist der aktuelle Unterstufensprecher. Johanna aus der 9 vertritt die Mittelstufe und Schülersprecher sind Aamir (Q1) und Karl (Q2).

7. Viele Schüler*innen wissen nicht viel über die SV. Was kann die SV machen, um noch attraktiver zu werden?

Seit einigen Wochen läuft in der Mensa ein Film über die SV und die Aktionen der SV. „Was macht die SV überhaupt, ein paar Gesichter dazu“, darüber solle der zehnminütige Film Aufschluss geben, so Herr Grassl. Auch über den Instagram-Kanal könne man up-to-date bleiben. „Verwaltung, Bilder hochladen, das liegt ausschließlich bei den Schülern“, fügt Herr Grassl hinzu.

Zum Instagram-Kanal der SV geht es hier: https://www.instagram.com/sv.erasmus/

8. Welche Hürden gibt es bei Ihrer Arbeit in der SV?

„Oft sind es Organisatorische, sprich wann trifft man sich“, beginnt Frau Jesse. „Wir besprechen immer sehr viele schöne Projekte auf den SV-Fahrten oder auf den SV-Tagen und die gehen dann manchmal leider etwas im Alltagsstress, wie bei allen, unter. Man muss da tatsächlich versuchen am Ball dran zu bleiben.“

Frau Jesse erinnert sich: „Da waren so ein, zwei Projekte, die wir schon mal hatten, die geplant worden sind, aber letztendlich hat es dann irgendwie aus verschiedenen Gründen nicht geklappt sie durchzuführen und daran versuchen wir gerade besonders zu arbeiten.“ Herr Grassl klinkt sich ein und sagt, dass die SV-Tage, die es seit zwei Jahren gebe, produktiv seien, auch wenn „alles länger dauert, als es geplant ist. Das ist auch eine Hürde.“

Das Budget der SV sei keine besondere Hürde. Über die Einnahmen der Spint-Vermietung und über Fördermittel des Fördervereins finanziert sich die SV. Auch die neuen Pfandtonnen dienen als Einnahmequelle, um weitere Projekte zu finanzieren, hauptsächlich das Projekt ‚Wald‘.

Disclaimer: Die Pfandtonnen-Aktion der SV wird im nächsten großen Beitrag des ErasBlog, der zum Thema Nachhaltigkeit online gehen wird, noch einmal genauer vorgestellt. Seid gespannt!

Quizrunde