ErasBlog
Die Stimme erheben für Freiheit - aber wie?!
„Wo die Freiheit eingeschränkt wird“ - hinter dieser und all den anderen Schlagzeilen steckt viel mehr Bedeutung für jeden Einzelnen von uns, als es auf den ersten Blick scheint. Sie verkörpern Orte und Situationen, in denen sich Menschen weltweit in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen und für sie kämpfen. Auf den ersten Blick ist das für uns ganz weit weg. Doch der ErasBlog fragt sich und dementsprechend auch euch: Was ist eigentlich bei uns los? Fühlt ihr euch frei? Was schränkt euch ein? Was wünscht ihr euch?
Denn eines ist durch die Interviews sofort klar geworden: Auch bei uns auf dem Schulhof fühlen sich Menschen eingeschränkt. Deswegen haben wir uns umgehört unter der Schüler- und Lehrerschaft, wie die Freiheit der Einzelnen hier vor Ort eingeschränkt wird, was das mit ihnen macht und wann sie sich dagegen ganz und gar frei fühlen. Abschließend wollten wir wissen, was sie sich wünschen, damit sie – und auch alle anderen Menschen – sich frei fühlen können.
In diesem Artikel haben wir die Ergebnisse der Interviews für euch zusammengefasst und um unsere eigenen Gedanken zum Thema Freiheit ergänzt. Wir hoffen, dass wir euch damit ein paar Denkanstöße liefern können!
„Ich finde, Freiheit funktioniert als Konzept oder Idee ähnlich wie Glück: Es ist etwas, dem wir ständig hinterherjagen und uns beschweren, wenn wir glauben, wir hätten zu wenig davon; insofern kann man Freiheit auch als eine Art Motor oder Antrieb betrachten, also als etwas, das uns im Leben vorantreibt und unseren Handlungen und Entscheidungen Bedeutung (oder ‚Sinn‘) verleiht.“
Auf der Jagd nach der Freiheit begegnet jede:r von uns individuellen Einschränkungen und Problemen. Diese lassen sich nicht verhindern – so viel ist klar. Aber wir können erfolgreicher jagen, wenn wir uns zusammentun. Denn viele dieser Einschränkungen entstehen durch Mitmenschen, die nicht unbedingt weit weg in der Politik sitzen müssen, sondern sich in unserem direkten Umfeld befinden. So wundert es nicht, dass die meisten Befragten sich für uneingeschränkte Freiheit mehr Toleranz und Respekt von anderen Menschen wünschen. Uns zeigt das: Wir können das auch im Kleinen umsetzen. Jede:r von uns kann tolerant und respektvoll mit anderen umgehen – ob auf dem Schulhof, im Klassenzimmer, auf der Straße oder zuhause.
Darüber hinaus hat euch der Artikel hoffentlich dabei geholfen, einen Perspektivwechsel vorzunehmen und zu erkennen, dass jede:r von uns Freiheit und damit einhergehend auch Einschränkungen dieser ganz individuell wahrnimmt. Bedeutet schlussendlich: Wir müssen aufeinander achten und dazu bereit sein, auch Kompromisse einzugehen – gerade dann, wenn es uns besonders schwerfällt, auf die andere Person zuzugehen. Es ist also an jedem und jeder von uns, Freiheit für uns selbst, aber vor allem für andere, zu ermöglichen!
Wir haben unsere Gesprächspartner:innen nach Schlagwörtern gefragt, die für sie all ihre genannten Wünsche für mehr Freiheit zusammenfassen.