ErasBlog_2022_Ukraine_3

ErasBlog

  • Bildtitel

    Zum ErasBlog-Team

    Button
  • Bildtitel

    Frau Pöggeler und Frau Dickmann

    Button
  • Bildtitel

    Handgefertigte Friedenstauben der Q2 unter Leitung von Frau Wichelhaus

    Button
  • Bildtitel

    Ergebnis der Spendenaktion:  knapp 2600 €

    Button
  • Bildtitel

    Großes Engagement für den guten Zweck

    Button
  • Bildtitel

    Ergebnis der Spendenaktion:  knapp 2600 €

    Button
  • Bildtitel

    Großes Engagement für den guten Zweck

    Button
  • Bildtitel

    Zum ErasBlog-Team

    Button
  • Bildtitel

    Frau Pöggeler und Frau Dickmann

    Button

Ukraine-Special

Eine Herzensangelegenheit: ERASMUS HILFT der Ukraine

„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“ – Mahatma Gandhi


Große Worte eines großen Mannes, die Eines deutlich machen: Nur gemeinsam können wir etwas verändern. Nur gemeinsam erschaffen wir eine Welt, wie wir sie uns wünschen. In dieser Traumwelt kommt Eines sicher nicht vor: Krieg. Und doch ist genau das seit einigen Wochen bittere Realität geworden. Die Ukraine wird von Russland angegriffen. Unschuldige werden verletzt oder sterben, Menschen verlieren ihr Zuhause, Kinder ihre Väter und Heranwachsende ihre kindliche Unschuld, wenn sie sich plötzlich als Soldaten in einem Kriegsgebiet wiederfinden.

„Krieg lässt den Strom aller Übel zugleich losbrechen.“ - Erasmus von Rotterdam


Worte vermögen kaum auszudrücken, was Krieg für die Betroffenen bedeutet und welches Leid er mit sich bringt. Das Zitat unseres Namenspatrons ist daher ein kleiner, eher schwacher Versuch. Viel wichtiger als Worte sind in diesen Tagen ohnehin Taten, was das Erasmus zum Anlass genommen hat, den Menschen in der Ukraine Hilfe zukommen zu lassen. Frau Wichelhaus war die Initiatorin der Spendenaktion, die am vergangenen Freitag im Foyer stattfand. Zusammen mit unserer SV, allen voran den Schulsprechern Karl Peiffer und Aamir Mohammed, wurde innerhalb von zwei Tagen die Aktion auf die Beine gestellt. Bei der Durchführung am Freitag unterstützten dann noch viele weitere SV-Mitglieder.


„Wir wollten gerne etwas für die Menschen in der Ukraine tun“, berichtet Karl von den Überlegungen, die er bereits im Vorfeld mit Aamir angestellt hatte. Gemeinsam mit Frau Wichelhaus entwickelten sie die Idee der Spendenaktion und machten sich auf die Suche nach geeigneten Vereinen. „Ein Teil der Spenden geht an den Verein Existenzhilfe e.V. in Grevenbroich, zu dem wir einen Kontakt aufgebaut haben. Hier wird das Geld für Medikamente und Verbandsmaterial verwendet und zur ukrainischen Grenze gebracht.“, schildert Frau Wichelhaus die Aufteilung der Spendengelder. Ein anderer Teil soll besonders Kinder aus dem Kriegsgebiet unterstützen.

 

„Wozu ist Geld gut, wenn nicht, um die Welt zu verbessern?“ – Elizabeth Taylor

 

In ihrer Mail an alle Lehrenden und Lernenden am Erasmus hatte Frau Wichelhaus am Donnerstag noch die Hoffnung geäußert, es möge jede:r einen Euro spenden. Damit wären etwa 1000 Euro zusammengekommen, wobei Karl am Freitagmorgen sogar noch mehr geschätzt hätte: „Ich rechne mit 1200 Euro!“

Am Nachmittag wurden dann alle optimistischen Schätzungen bei Weitem übertroffen: Es kamen in der Zeit von acht bis 14 Uhr etwa 2600 Euro zusammen. „Das hätten wir wirklich niemals gedacht, das hat auf jeden Fall den Rahmen gesprengt“, gibt Karl offen zu und freut sich sehr über die Solidarität am Erasmus. In den Gesprächen rund um die Spendenurne zeigte sich, auf wie viel Zuspruch die Aktion in der Schülerschaft stieß. „Die Rückmeldungen aus der Schulgemeinschaft waren durchweg positiv, viele waren stolz auf die Aktion und glücklich einen Beitrag zu leisten, was mich persönlich auch stolz macht.“, berichtet Karl.

 

„Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.“ – Konfuzius

 

Die Spendenaktion und das Geld, was dabei zusammengekommen ist, ist in diesem Sinne ein kleines Licht. Doch welche Möglichkeiten hat unsere Schule noch, um sich mit dem Thema Krieg und Frieden auseinanderzusetzen? Welche Lichter können wir noch anzünden?

Ähnlich wie Worte haben Bilder eine immense Macht; helfen dort, wo Worte nicht mehr weiterkommen. Aus diesem Grund hat sich Frau Wichelhaus gemeinsam mit ihren Kunstkursen der Q2 dafür entschieden, das wohl bekannteste Friedenssymbol der Welt ins Foyer zu holen und eine deutliche Botschaft zu senden: Dieser Ort, diese Schule, diese Menschen stehen ein für Frieden.

In mühsamer Handarbeit wurden die zahllosen Friedenstauben aus Papier ausgeschnitten und in einer wunderschönen Welle an der Fensterfront platziert. „Tatsächlich wurde ich gefragt, ob ich eine Taubendruckmaschine besäße“, lacht Frau Wichelhaus mit Blick auf die unzähligen weißen Vögel. Ihr lag es am Herzen, neben der Spendenaktion auch noch aus künstlerischer Sicht ein Zeichen zu setzen.

 

„Nein, die Malerei ist nicht dazu da, die Appartements zu schmücken. Sie ist eine Waffe zum Angriff und Verteidigung gegen den Feind.“ – Pablo Picasso

 

Neben der Schönheit dieser Aktion rückt somit auch die Idee der Friedenstaube in den Vordergrund: Ursprünglich geht sie auf Noah zurück, der laut der Bibel die Sintflut überstand und drei Tauben fliegen ließ, um das Ende des 40-tägigen Regens zu feiern. Eine davon kehrte mit einem Ölzweig im Schnabel zurück und war daher die erste Friedenstaube der Geschichte. Der Ölzweig nämlich bedeutete für Noah, dass nicht nur die Flut überstanden war, sondern sich auch Gottes Zorn gelegt hatte. Gott hatte mit den Menschen Frieden geschlossen.

Richtig populär wurde die Friedenstaube als weltweites Symbol aber erst einige Zeit später und aus weit weniger religiösen Gründen: Niemand Geringeres als Pablo Picasso, seines Zeichens spanischer Maler, trug mit seinen Interpretationen der Taube maßgeblich zur Popularität der Friedenstaube bei. Passenderweise trat Picasso 1944 nämlich der kommunistischen Partei Frankreichs bei. Kommunisten und Pazifisten organisierten fünf Jahre nach Picassos Eintritt einen „Weltkongress der Kämpfer für den Frieden“ und benötigten dafür ein Plakat. Einer der Organisatoren war mit Pablo Picasso befreundet und bat ihn um eine Zeichnung – diese Bitte wiederholte sich im Übrigen bei jedem weiteren Kongress. So trat die Friedenstaube ihren weltweiten Siegeszug an und wurde zur künstlerischen Waffe gegen alldiejenigen, die den Frieden gefährden.

 

„Make love, not war.“

 

Ein Slogan, den sicher viele kennen und der Aamir Mohammed inspirierte, ein weiteres Kunstprojekt auf die Beine zu stellen. „Ich habe einfach Leute angesprochen und gefragt, ob sie Lust haben, mitzumachen“, schildert er den Entstehungsprozess. Die auf diese Weise spontan entstandenen schwarz-weiß Fotos sind simpel und doch sehr eindrucksvoll. Verschiedene Schüler:innen und Lehrkräfte erklärten sich bereit, Slogans auf ihre Hände und Arme zu schreiben. Das Ergebnis lässt sich in der nachfolgenden Bildergalerie bewundern. Eines ist klar: Die Fotos gehen unter die Haut!


  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

„Worte sind Luft. Aber die Luft wird zum Wind, und der Wind macht die / Schiffe segeln.“ - Arthur Koestler

 

Spenden, Kunst, Symbole – wichtige und sinnvolle Mittel, um gegen den Krieg und für den Frieden zu demonstrieren. Sich bewusst zu machen, dass jede:r von uns helfen kann, auf welche Weise auch immer. Und doch bleibt die Frage: Können Worte ebenso helfen?

Ich bin der Überzeugung: Ja, das können sie. Wir alle haben die Macht, anderen Menschen mit unseren Worten Beistand zu leisten, Mitgefühl auszudrücken und Hilfe anzubieten. Deswegen mein Appell: Hört zu. Hört all denjenigen zu, die etwas zu sagen haben, aber vor allem denen, die scheinbar verstummt sind. Seid aufmerksam, beobachtet euer Umfeld, geht auf die Menschen zu, auch auf die, die vermeintlich stark sind. Setz euch ein, erhebt eure Stimme, wenn ihr merkt, dass jemandem Unrecht geschieht, wenn jemand ausgeschlossen oder angefeindet wird.

Konflikte lassen sich nicht vermeiden, aber wir entscheiden darüber, auf welche Weise wir diese austragen. Worte sind Waffen, die verletzen können. Das sollte uns bewusst sein. Worte sind aber auch Waffen gegen alles Unmenschliche, Diskriminierende, Verletzende. Das sollte uns noch viel bewusster sein. Denn jede:r von uns kann sich mit Worten wehren und für andere einstehen. Das sollte unser aller Beitrag sein, um in Frieden zu leben.

 

„Die erbarmungsloseste Waffe ist die gelassene Darlegung der Fakten.“ – Raymond Barre

 

Worte können genauso großen Schaden anrichten, allen voran dann, wenn sie Lügen verbreiten. Nichts anderes sind Fake News, die uns überall begegnen: auf vermeintlich seriösen, objektiven Internetseiten, in angeblich unabhängigen Medien oder auf Social Media-Kanälen. Hier kann der Appell nur lauten: Seid vorsichtig und aufmerksam! Prüft Informationen stets mithilfe weiterer Quellen und versichert euch, von wem diese stammen.

Weil es manchmal im Alltag schwer ist, zu filtern, welchen Personen oder Medien man vertrauen kann, haben wir euch eine kleine und bei Weitem unvollständige Liste zusammengestellt mit Internetseiten sowie Instagram-Kanälen, die ihr guten Gewissens besuchen bzw. abonnieren könnt. Habt ihr noch weitere Tipps? Dann schreibt uns gerne und wir erweitern die Liste!

 

Internetseiten:

 


 Instagram-Kanäle:

 

 

 (AP)

Share by: