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Mai - Stichwort Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeitsmythen auf der Spur

Ihr habt von uns zahlreiche Tipps und Infos bekommen, um nachhaltig(er) zu leben und zu konsumieren. Wahrscheinlich haben viele von euch sich schon vorher Gedanken darum gemacht und sich vor allem Mühe gegeben, auf ihren Konsum zu achten. Doch immer wieder stellt man sich dabei die Frage: Stimmt das auch?! Deswegen haben wir uns auf die Suche nach Nachhaltigkeitsmythen gemacht, die man immer wieder hört und liest, die es aber zumindest kritisch zu betrachten gilt!

Bio - Lebensmittel


Kauf‘ Bio - Lebensmittel, das ist die wichtigste Sache um nachhaltig zu sein!

 

Natürlich ist die Aussage nicht komplett falsch, aber so ganz die Wahrheit sagt sie nicht aus. Viele Landwirte produzieren Bio- Lebensmittel, aber sparen sich ein Zertifikat, oft aufgrund der Kosten.


Zertifikate klingen meist toll, doch was steckt genau dahinter? „Kontrollierter Vertragsanbau“ oder „natürliche Herstellung“-Aufkleber werden von Herstellern häufig verwendet, aber haben keine weitere Bedeutung bzw. keinen tatsächlichen Wert. Die Begriffe BIO und ÖKOLOGISCH sind in Deutschland streng geschützt. Produkte, die eine Liste an Anforderungen, wie beispielsweise den Verzicht auf chemische Düngemittel erfüllen, erhalten das sechseckige Biosiegel in Deutschland. Höhere Anforderungen an die Bio-Qualität der Lebensmittel hat sich die Firma Demeter gesetzt (unten ein Link zum Nachlesen). Verbreitung von falschen Informationen in diesem Bereich werden übrigens als „Greenwasching“ bezeichnet.

 

Zum vertieften Nachlesen:


https://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/vernuenftig-einkaufen/das-bio-siegel/?gclid=Cj0KCQjw1N2TBhCOARIsAGVHQc6qiQ5UqiB0Lrb_7ziuHYcM8N2Kgp42jLi1px7AWQc_WCkten8zxcAaApUdEALw_wcB

 

https://www.demeter.de/leistungen/zertifizierung/richtlinien

 

Papier und Glas

 

Sind Papier und Glas wirklich so viel besser als Plastik?

 

Nicht unbedingt! Am Wichtigsten ist es immer, wie man es benutzt. Die Wiederverwendung ist hier das A und O. Mehrweg statt Einweg sollte die Devise lauten. Plastikflaschen mit Pfand, die später recycelt werden, die man mehrmals benutzt sind effektiver als eine Einweg-Glasflasche. Generell ist Glas oder Papier nicht unbedingt die beste Lösung, da zum Beispiel beim Recycling von Glas allein durch das Schmelzen sehr viel CO2 produziert wird. Zu den Papiertüten: Natürlich werden diese aus einem nachwachsenden Rohstoff hergestellt und das Material zersetzt sich vollständig, aber um Papiertüten elastischer und wiederverwendbar zu machen muss mehr Material verwendet werden und somit auch mehr Energie.

 

Kurzprogramme bei Waschmaschinen

 

30 Minuten anstatt 60 Minuten Programm ist doch bestimmt besser für die Umwelt und es spart an Zeit.

 

Das ist leider ein Mythos. Kurzprogramme sind genau das Gegenteil von umweltfreundlich, da sie viel mehr Wasser (besonders heißes) benötigen und auch dadurch mehr Strom. Deswegen lieber einen normalen oder vielleicht auch sogar Öko-Spül- und Waschgang einstellen.

 

Stoffbeutel

 

Weg mit den Plastiktüten, her mit den Stoffbeuteln!


So einfach ist es leider nicht. Auch wenn man meint durch den steigenden Trend von Stoffbeuteln würde man umweltfreundlicher sein, ist es in der Realität nicht der Fall. Die Produktion von Baumwolle verbraucht enorm viel Wasser. Hinzu kommt, dass Baumwolle häufig in Regionen der Welt angebaut wird, wo die Ressource Wasser knapp ist. Zur Produktionssteigerung wird dann oft zu Düngemitteln gegriffen, die dem Boden schaden. Dieser vertrocknet oder versauert und wird somit unfruchtbar. Erst, wenn ein Stoffbeutel 130-mal mehr als eine Plastiktüte benutzt wird, ist er ökologisch besser. Neben dem Umweltaspekt sollte man auch die Arbeitsbedingungen der Arbeiter beachten. In der Textilbranche ist ein zu niedriger Arbeitslohn und auch Kinderarbeit verbreitet, denn auch der kleinste Baumwollbeutel gehört dazu. Schaut doch hierzu auch mal bei dem Artikel zu Fast Fashion vorbei.

 

(VH & ID)


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